Du hast die Wahl. Du kannst dir Sorgen machen, bis du davon tot umfällst.
Oder du kannst es vorziehen, das bisschen Ungewissheit zu genießen.
-Norman Miller-
Sorgen soweit das Auge reicht!
Ich habe alleine aus berufstechnischen Gründen sehr viel Kontakt mit verschiedensten Menschen. Etwas, das mir sehr ins Auge gestochen ist, ist wie viele Sorgen sich die Meisten machen. Nicht nur Kunden von mir machen sich Sorgen, auch im Freundes- und Bekanntenkreis wuchern die Sorgen teilweise wie ein Virus. Die Sorgen gibt es dabei in nur jeder denkbaren Variation. Berufliche Sorgen, Befürchtungen um die Gesundheit, Bangen um das Gewicht, finanzielle Bedrücktheit, Sorgen um die Sorgen usw.
Bei den ganzen sorgvollen Gedanken verlieren die Meisten hingegen den Blick für die Schönheit des Lebens. Jeder Mensch hat mal Probleme und es gibt definitiv auch Momente im Leben, in denen Sorgen berechtigt sind. Vor allem, wenn es zum Beispiel um die eigenen Kinder geht. Die meisten Sorgen sind hingegen nicht so schwerwiegend, dass man sich ständig damit befassen muss. Im Gegenteil, manchmal ist die beste Lösung, die Sorgen einfach Sorgen sein zu lassen, denn oft tritt die Realität gar nicht so ein, wie man sie sich ausgemalt hat.
Zwei Arten sich Sorgen zu machen
Ich würde hier gerne ein paar Gedanken zusammenfassen, warum es aus meiner Sicht keinen Sinn macht, ständig betrübt zu leben und warum du am besten sofort damit aufhörst.
Es gibt meiner Meinung nach nur zwei Arten, sich Sorgen zu machen:
Entweder du bist gesund und machst dir Sorgen krank zu werden, oder du bist krank.
Wenn du gesund bist, hast du keinen Grund dir darüber Gedanken zu machen.
Wenn du krank bist, gibt es nur zwei Arten, sich Sorgen zu machen:
Werde ich gesund oder werde ich sterben?
Wenn du gesund wirst, hast du keinen Grund dir Sorgen zu machen.
Wenn du sterben wirst, gibt es nur zwei Arten dir Sorgen zu machen: „Komme ich in den Himmel oder in die Hölle“?
Wenn du in den Himmel kommt, gibt es keinen Grund dir Sorgen zu machen.
Kommst du in die Hölle, wirst du so damit beschäftigt sein, alte Freunde zu begrüßen, dass du keine Zeit haben wirst, über Negativitäten nachzudenken.
Das Problem mit den Sorgen
Sorgen sind also im Grunde überflüssig, wie ein Solarium am Strand. Das soll nicht heißen, dass wir nicht alle hin und wieder echte Probleme haben. Doch das Problem ist nicht, dass wir Sorgen haben. Das Problem ist, dass wir unsere Probleme durch Sorgen unnötig vergrößern, in die Länge ziehen und oft sogar erst erschaffen. Sorgen sind etwas, was wir selbst fabrizieren. Wir glauben nämlich, wenn wir uns selbst beunruhigen, dann ist das der Beweis dafür, dass wir die Dinge nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Dass wir uns damit das Leben unnötig schwer machen und meist das Gegenteil von dem bewirken, was wir erreichen wollen, sind Nebenwirkungen, über die wir dann unseren Arzt oder Apotheker befragen.
Fakt ist, wer sich Sorgen macht, löst keine Probleme. Er vertieft sie nur.
Sorgen gehören entsorgt
Menschen, die sich sorgen, sind so damit beschäftigt, ihre selbst kreierten Horrorvisionen zu finden, um ihnen aus dem Weg gehen zu können. Dabei vergessen sie ganz, sich auf eine Lösung zu konzentrieren. Wenn dann auch noch das eintritt, was sie innerlich längst angenommen hatten, empfinden sie das als Bestätigung dafür, wie Recht sie hatten, sich Sorgen zu müssen. Dass die Sorgen jedoch nichts geändert haben, sondern die Probleme womöglich noch verkompliziert haben, wird dabei gerne übersehen.
Es gibt zwei Wege mit Problemen umzugehen. Entweder ihr macht euch Sorgen und lasst euch eure Energie von ihnen auffressen, oder ihr setzt eure Energie ein und sorgt mit allen euch zur Verfügung stehenden Mitteln für eine gute Lösung. Ihr könnt sicher sein, dass ihr mit jeder Tat mehr bewirkt, als mit allen Sorgenspinnereien.
Sorgen fressen nur eure Energie
Energie folgt nämlich der Aufmerksamkeit. Richtest du deine gesamte Aufmerksamkeit auf deine Sorgen und Horrorszenarien, dann wirst du dich innerlich genau in diese Richtung bewegen. Im Fachjargon heißt das dann „selbsterfüllende Prophezeiung“. Jeder hat mal Probleme, die es zu bewältigen gibt, aber mit Sorgen baust du nur ein negatives, gedankliches Spinnennetz auf, in dem du dich selbst immer mehr verhedderst und dich selbst, deiner eigenen Energie beraubst.
Wichtig ist dabei, dass du anfängst deine Gedanken zu kontrollieren. Damit garantierst du dir selbst, dass du dich nicht in deinen Sorgen verrennst und in eine negative Spirale geratest. Natürlich gehört eine Menge Selbstdisziplin dazu, aber die kann man zum Glück trainieren.
Lass mich wissen wie du darüber denkst, über einen Kommentar von dir würde ich mich freuen. Die beste Unterstützung die du mir geben kannst ist wenn du meinen Beitrag verlinkst oder ihn im deinem Netzwerk teilst.
9 Comments
ich stimme dir zu, sorgen sind oft so unnötig wie ein solarium am strand. ganz weg machen kann man sie nicht, sie gehören einfach dazu, sind manchmal sogar ein antreiber, aber die gute balance machts u dass sie eben nicht überhand nehmen. gut geschrieben Silviu!
Vielen Liebe Dank, es freut mich immer wieder wenn meine Texte positiv ankommen ?
Hallo Moin,
Solarium am Strand? ? Sehr gut. Aber mal im Ernst. Ich teile deine Meinung absolut und versuche selber, lebensbejahend und fröhlich vorweg zu gehen. Bei den ganzen Miesepetern auf der Welt, fällt das nicht ganz leicht. Aber ich lasse mich von Ihren Sorgen nicht anstecken. Und mal ehrlich, warum vorher Sorgen machen und das schlechte Heraufbeschwören? Wenn es kommt, kannst Du es eh nicht ändern. Nur das Beste daraus machen. Cooler Beitrag!
#keeponsmiling
#nordischbynature
Viele Grüße Steffen – Dorfworker
Hi Steffen, es freut mich, dass dir mein Beitrag gefällt.
Ich wollte schon einen Beitrag schreiben mit dem Titel “Willkommen im Land der Raunzer“. Vielleicht mach ich das noch.
Ja gegen die Miesepeter anzukämpfen ist manchmal hart, aber ich habe eine gute Strategie entwickelt. Einfach fernhalten von ihnen. ^^
Lg Silviu
Hi, finde deinen Beitrag super. Man macht sich im Leben einfach viel zu viele Sorgen, sodass man es garnicht richtig genießen kann. Weiter so 🙂
LG Adrian – #keepsmiling – weil ein lächeln einfach schöner ist 😉
http://www.adrian-sandha.de/blog
Hi Adrian!
Vielen Dank für deine Gedanken, du hast vollkommen recht. Meistens sind die Sorgen auch noch unbegründet. Das Leben sollte man einfach viel mehr genießen anstatt darüber nachzudenken wie es wäre, wenn es anders wäre.
Lg Silviu
Ohne Sorgen und Leiden zu leben, nennt man auch Erleuchtung 🙂
Malte
http://www.joshwagenbach.com
Hallo Silviu,
beim Lesen deines Beitrages musste ich lachen. Du beschreibst das so genial und humorvoll, dass dem nichts einzuwenden ist. Deine zwei Arten sich Sorgen zu machen sind super beschrieben. Also ich brauche mir keine Sorgen zu machen, denn in die Hölle komm ich sicher nie 😉
Natürlich wissen wir beide, dass es für viele Menschen nicht so einfach ist, sich keine Sorgen zu machen. Wenn jemand gerade in einem großen Loch steckt oder wenn der Mensch sich das Sorgenmachen antrainiert hat, dann wird er diese Vergleiche eher „oberflächlich“ empfinden und denken, dass du nicht in der Realität lebst. Mit dieser Aussage wurde ich sehr oft konfrontiert.
Jedoch hat jeder seine eigene Realität und wie du so schön beschreibst: Die Materie folgt immer der Aufmerksamkeit und deshalb: Bleib so positiv und schaffe immer deine positive Realität – es lebt sich dadurch viel schöner und leichter und du musst dann nicht erst sterben um in den Himmel zu kommen – du hast ihn dann automatisch schon hier auf Erden.
LG
Cornelia
unser Alltag ist ohnehin von so vielen Sorgen um alles mögliche gefüllt – da kann ich es nur unterschreiben, dass es gar besser ist, sich nicht immer so viele Sorgen zu machen ?
liebste Grüße auch,
❤ Tina von liebewasist.com
Liebe was ist auf Instagram